Was wir Kreativen wirklich brauchen

Das bin ich

Hi, ich bin Vivi von ‘Bake it happen’. Willkommen im kreativen Kopfchaos – wo To-do-Listen anfangen und in Origami enden, Ideen nachts Party feiern und Fokus ein scheues Reh ist. Wenn du vor lauter Ideen manchmal nicht weißt, wo oben und unten ist, dauernd neue Projekte anfängst und dich fragst, ob du jemals „eins nach dem anderen“ lernen wirst: Willkommen zu Hause. Ich zeige dir, wie du dein inneres Gewusel besser verstehst, liebevoll sortierst und mit einem Hauch Struktur wieder mehr Klarheit bekommst, ohne dich selbst zu verbiegen. Denn du bist nicht zu sprunghaft, zu unorganisiert oder zu viel: Du bist vielbegabt. Und das ist verdammt wertvoll.

Bestimmt kennst du das Vorurteil, dass uns kreativen nachgesagt wird chaotisch zu sein. Hast du selbst auch das Gefühl chaotisch zu sein? Ich kenne es von mir selber, dass ich mir ständig eingeredet habe ‘nichts’ auf die Reihe zu bekommen, doch von Außen kam die Aussage, wie viel ich doch schaffen würde, das klappt ja nur mit System dahinter.

Ich bin überzeugt, dass Kreativität und Struktur sich ganz und gar nicht ausschließen. Es ist nur eine andere Herangehensweise und genau darum soll es hierbei gehen.

Struktur muss nicht rigide sein

Bei dem Wort ‘Struktur’ schreckst du vermutlich geradezu zurück und würdest gerne den Tab direkt wieder schließen, richtig? I feel you. Dieses Wort ist so starr und mit Disziplin in unseren Köpfen verankert, dass ich selbst mich kaum mehr traue dieses Wort überhaupt anderen gegenüber zu nennen. Dabei können wir so viel Flexibilität und Freiraum einbauen, wie es für uns nötig ist. Struktur bedeutet für mich kein starres festgelegtes System zu leben, sondern Freiheit und Sicherheit zugleich in unser Leben zu integrieren auf ganz individuelle Art und Weise.

Aus einem Stift fliegen gelbe Sterne wie Feuerwerk

Warum klassische Systeme nicht bei uns funktionieren

Wie viele verschiedene Systeme hast du schon ausprobiert? Kannst du sie überhaupt noch an einer Hand oder gar beiden Händen abzählen? Ich bräuchte noch die Hände meines Mannes, um alle aufzuzählen und wenn wir seine Versuche auch noch dazu nehmen, dann muss vermutlich die ganze Familie herhalten mit ihren Händen. Doch warum ist das so? Warum tun wir uns so schwer damit?

Die allermeisten Systeme arbeiten mit einer linearen Logik. Auf dem Papier verzaubert mich das ja auch. Langfristig wirkt es trotzdem nicht in meine Kopf. Sie funktionieren gut für Menschen, die konstant in denselben Bahnen denken und handeln. Wer jedoch ein vielschichtiges, sprunghaftes oder emotional starkes Innenleben hat, stößt damit schnell an Grenzen.

Was wir kreativen Köpfe stattdessen brauchen

Eine sehr gute Frage und diese lässt sich definitiv nicht so einfach beantworten, denn der Schlüssel liegt in der Individualität. Dennoch gibt es ein paar Punkte, die für uns (nach meiner Beobachtung) anders zu laufen haben, als bei andere.

  • Bewegung im System statt stures Abarbeiten von ToDos
  • Freiraum für Gedankenblitze und Ideenfetzen
  • Beobachtung statt Optimierung (mit dem Wort habe ich ebenso meinen inneren Kampf, aber das ist Thema für ein anderes Mal)

Es bedarf einer Balance aus fließender Bewegung und festem Halt. Ich muss dabei an eine Sandmasse denken. Wenn du nicht weißt wovon ich rede – ich bin gelernte Konditorin und denke oft in Rezepten, das wird dir mit der Zeit vermutlich auffallen. Jedenfalls sehe ich die Sandmasse als Grundlage vieler Kuchen (manche sagen auch Rührteig dazu, aber das widerstrebt sich mir komplett) und damit lässt sich alles weitere erstellen. Schokokuchen? Dann kommt Backkakao hinzu. Nusskuchen? Auf zu den gemahlenen Nüssen. Was sich prinzipiell nicht ändert ist die Basis aus Butter, Eiern, Zucker und Mehl. Zumindest im klassischen Sinne. Auch da gibt es ja viele Variationen, aber das sprengt hier nun den Rahmen und das hier soll ja kein Rezept für einen Kuchen werden 😉

Eine Frau mit gelbem Oberteil liest in einem Rezeptheft

Von der Selbstbeobachtung zum individuellen System

Doch wo empfehle ich dir anzufangen? Selbstverständlich bei dem wichtigsten Part, der für deine individuelle Struktur nötig ist: bei dir selbst. Denn welches System soll für dich funktionieren, wenn du nicht weiß, wie du funktionierst?

 

Was uns ausbremst und was uns voran bringt

Hast du dich schonmal gefragt, was du JETZT gerade wirklich brauchst? Ich bin absolute Verfechterin von Zielorientierung, aber es gibt einfach Tage und Momente, an denen ich mich erinnern darf, dass es einzig und alleine darum geht HEUTE bzw. jetzt in diesem Moment das Beste zu geben. Und das Beste ist manchmal auch einfach sich 5 Minuten auf die Couch zu legen und die Augen zu schließen,. Es geht um das Beste für dich. Nicht für die Gesellschaft. Dafür darfst du dir folgende Fragen notieren und bei Bedarf selbst zu stellen:

  • Was raubt dir gerade Energie?
  • Welche Aufgaben geben dir Kraft?
  • Was passiert, damit du dich in eine Aufgabe vertiefst?
  • Und welche Umstände haben das ermöglicht?
  • Wo sabotierst du dich möglicherweise selbst?
  • Wann fängst du an zu prokrastinieren?
  • Gib es Ängste vor Bewertungen oder vor Einengung?

Diese Erkenntnisse helfen dir, ein System zu entwickeln, das auf Selbstkenntnis basiert, nicht auf äußeren Standards.

Wie du deinen Weg findest

Ich empfehle dir, deine Beobachtungen immer wieder schriftlich festzuhalten, um ein Muster zu erkennen. Daraus setzt sich dein ganz individueller Rahmen zusammen mit dem sich arbeiten lässt. Beispielsweise könntest du anfangen dir keine Wochenpläne zu machen sondern zyklusorientiert zu arbeiten (als Frau kann ich dir das nur wärmstens empfehlen! Aber auch Männer haben Zyklen, da müsste man sich näher mit auseinandersetzen). Du könntest auch dein Energielevel reflektieren und dir dementsprechend Aufgaben setzen, die dazu passen, damit du dich nicht über- oder unterforderst. Damir werden Strukturen zu einer Basis, mit der sich Freiheit schaffen lässt.

Es darf leicht sein

Struktur ist kein Zeichen von Kontrolle, sondern ein Ausdruck von Selbstfürsorge. Für uns kreative Chaoten, vielbegabte und hochsensible Menschen sollte sie nicht Disziplin um der Disziplin willen heißen, sondern Raum für Tiefe, Klarheit und echte Wirksamkeit.

Was du noch heute ändern kannst

Und damit du nicht weiter mit Zettel und Stift durch die Gegend laufen musst und dabei die Hälfte dann auch noch verloren geht, habe ich den Zitronen-Guide entwickelt. Mit dem meiner Meinung nach bestem Tool, was wir nutzen können, um Individualität auch leben zu können – Notion.

Ein erster Einstieg, um Strukturen außerhalb der Norm zu denken. Mit allem was dazu gehört. Gefühle, das echte Leben und Hoch- und Tiefphasen. Für uns kreativen, die sich bisher in keinem System wiedergefunden haben.

Hol dir den kostenfreien Zitronen-Guide und entdecke, wie Struktur sich endlich richtig anfühlen kann.

Kopiere dir hier deinen kostenfreien Zitronenguide

Solltest du ein aktuelles Thema haben, welches dich stark beschäftigt, dann zögere nicht mir eine Mail zu schreiben an bakeithappen@vivienne-olbrecht.de. Auch Impulse, Anregungen, Kritik greife ich sehr gerne auf für künftige Blogbeiträge oder anderweitigen Content 🙂

Gemeinsam machen wir ‘Bake it happen’